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Erschienen am: 20.09.2013

Feldgeschworenenehrung im Landratsamt

Landrat Stefan Rößle zeichnet 27 Feldgeschworene im Landkreis Donau-Ries für 25, 40, 50 und 60 Jahre im Ehrenamt aus.

Das traditionsreiche Feldgeschworenenamt und viele runde Jubiläen in diesem Ehrenamt waren der Anlass zu einer Feierstunde, zu der Landrat Stefan Rößle ins Landratsamt eingeladen hatte.

Landrat Stefan Rößle überreichte 27 Feldgeschworenen, die meist von ihren Bürgermeistern begleitet wurden, die Ehrenurkunden des Bayerischen Finanzministers Dr. Markus Söder für 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre im Amt. Er dankte dabei den Feldgeschworenen für ihren vorbildlichen, ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl.

Der Leiter des Vermessungsamtes Donauwörth, Vermessungsdirektor Thomas Gruber, brachte den Dank der Bayerischen Vermessungsverwaltung zum Ausdruck und übergab jedem Jubilar als Dankeschön das Buch „Wie Bayern vermessen wurde".

Vier Jubilare mit 50-jähriger und ein Jubilar mit sogar 60-jähriger Amtszeit erhielten von Gruber noch ein besonderes zusätzliches Präsent, nämlich eine farbige Kopie der Uraufnahme Bayerns ihres jeweiligen Heimatorts.

Für 60 Jahre wurde ausgezeichnet:
Alfons Schmid, Berg

Für 50 Jahre wurden ausgezeichnet:
Johann Thum, Maihingen
Josef Förg, Oettingen
Josef Hotter, Fremdingen
Ludwig Reiner, Sulzdorf

Für 40 Jahre wurden ausgezeichnet:
Hach Lorenz, Fremdingen
Wunderle Karl, Fremdingen
Weidner Ernst, Nördlingen
Hubel Johann, Nördlingen
Hahn Friedrich, Nördlingen
Mayer Karl, Wallerstein
König Walter, Wallerstein
Berndorfer Johann, Möttingen
Löfflad Andreas, Möttingen
Bickelbacher Sebastian, Munningen
Winter Konrad, Mönschdeggingen
Bachmeir Josef, Holzheim

Für 25 Jahre wurden ausgezeichnet:
Loi Johann, Harburg
Dreger Walter, Harburg
Miller Franz, Ehingen
Müller Friedrich, Forheim
Ackermann Heinrich, Nördlingen
Niebel Gerd, Auhausen
Fuchs Willi, Oettingen
Meier Rudolf, Oettingen
Stähle Werner, Wechingen
Wiedenmann Johannes, Wechingen

(Foto mit freundlicher Genehmigung: Laura Stuhler)

mehr zum Thema Feldgeschworene

Donauwörther Zeitung / Artikel vom 20.09.2013:
"Ehrung: Seit Jahrzehnten Hüter der Grenzen"

Donau-Ries Aktuell / Artikel vom 20.09.2013:
"Feldgeschworenenehrung"




In jeder der 157 Gemarkungen des Amtsbezirks des Vermessungsamtes Donauwörth gibt es bis zu sieben Feldgeschworene.

In Zusammenarbeit mit ihrer Kommune und dem Vermessungsamt als Fachbehörde helfen die Feldgeschworenen ehrenamtlich bei der Abmarkung mit und sorgen, dass Grenzzeichen beachtet werden und erhalten bleiben.
Als Experten vor Ort genießen die Feldgeschworenen großes Vertrauen in der Bevölkerung und sind damit unentbehrliche Mittler zwischen Bürger und Behörde. Ihr Amt gilt als Modellfall bürgernaher Verwaltung und ist in dieser Form in Deutschland einmalig.

Bis zur Einführung des amtlichen Vermessungswesens zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Feldgeschworenen die Einzigen, die bei Grenzstreitigkeiten für Aufklärung und Schlichtung sorgen konnten. Mithilfe des ausschließlich mündlich überlieferten „Siebenergeheimnisses“ konnten sie jederzeit feststellen, ob ein Grenzstein unbefugt versetzt wurde.

Heute werden Feldgeschworene gerne als „Hüter der Grenzen" bezeichnet, was die wichtigste Aufgabe ihres Ehrenamts beschreibt.
Trotz moderner Technik sind sie auch heute noch wegen ihrer Erfahrung und ihrer Ortskenntnis sehr geschätzt und wichtige Partner der Vermessungsverwaltung.


Feldgeschworene: Aufgaben, Kommunales Ehrenamt, Historie, Veranstaltungen

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